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گربه ایرانی

Die Perserkatze (pers. گربه ایرانی gorbe-ye Irani ‚iranische Katze‘)
zählt zu den ältesten und populärsten Rassekatzen.
Perserkatzen teilen sich mit Exotischen Kurzhaarkatzen und Colourpoints
einen gemeinsamen Rassestandard.
Unterschiede weisen sie nur in Felllänge, -textur und -farbe auf.
Der Text dieser Seite, bezieht sich auf folgende Puplikationen,
Einzelnachweise
Cats' Family Tree Rooted In Fertile Crescent, Study Confirms, Artikel vom 29. Januar 2008 auf sciencedaily.com,
abgerufen am 24. April 2011.
http://www.pawpeds.com/pawacademy/history/ourcats/russianlonghair/
Brehms Thierleben, Ausgabe von 1884, auf zeno.org, abgerufen am 24. April 2011.
a b Persian Cat in der Enzyclopedia Iranica, abgerufen am 24. April 2011.
Francis Simpson: White amd Black Persian Cats, Eintrag in Every Womens Encyclopaedia, 1910;
abgerufen am 24. April 2011.
Gutachten zur Auslegung von 5 11 b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen)
(pdf; 8,8 MB), S. 55-59, auf der Homepage der Universität Leipzig, abgerufen am 24. April 2011.
Ausführlicher Artikel der CFA zur Colourpoint

Die Zucht der Perserkatze im heutigen Sinne nahm ihren eigentlichen Anfang in der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts in England.
Allgemein wurde bisher angenommen, dass die Perserkatze durch gezielte züchterische
Selektion überwiegend aus Langhaarkatzen nahöstlichen Ursprungs herausgezüchtet wurde.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Genforschung jedoch können keine Verwandtschaft
(mehr) mit einer asiatischen Linie, wie der der Angorakatze feststellen, sondern einen hohen Grad
genetischer Übereinstimmung mit europäischen Katzenpopulationen.
Dies ist vielleicht ein Hinweis darauf, dass der Einfluss der bei englischen Züchtern zu dieser Zeit
ebenfalls vorhandenen Russischen Langhaarkatze auf die Perserkatze größer ist,
als bisher angenommen.
Auch ihr in einer Zeichnung von Harrison Weir überlieferter Phänotyp stützt diese Annahme.
Wurden doch Langhaarkatzen zunächst ohne Rücksicht auf ihre Herkunft
miteinander verpaart, jedoch nicht mit Kurzhaar, da man fürchtete, dieses könne
in späteren Generationen wieder durchschlagen.Die ersten langhaarigen Katzen aus Kleinasien
wurden Mitte des 17. Jahrhunderts über Nicolas Claude Fabri de Peiresc nach Frankreich eingeführt.
Alfred Brehm führt das Langhaar der Angorakatzen auf eine natürliche Anpassung an das raue Klima
in ihrer Herkunftsregion zurück. Die Herkunft von bereits damals so bezeichneten Persern
aus Persien ist umstritten. Die Vermutung Pietro del la Valle habe Katzen aus dem Chorassan,
aus deren Region sich der Name „Perser“ herleitet, mitgebracht, ist nicht zu belegen.
Er selbst war nie dort.
Der Begriff „Perser“
etablierte sich erst mit Gründung der ersten
Zuchtvereine GCCF und WCF und deren erstmaligen
Zuchtstandards Anfang des 20. Jahrhundert, in denen der Begriff „Angorakatze“,
bis dahin für langhaarige Katzen verwendet, nicht mehr vorkam. Die ersten Perser sind mit den
heutigen keinesfalls zu vergleichen.
Sie erinnerten vom Typ eher an die Angorakatze.
Der Zuchtstandard für die Perserkatze erfuhr mehrfache Änderungen
bis hin zum Peke-Face
.
Über die Jahre wurde die Katze kleiner, kurzbeiniger, die Stirn runder und der Gesichtsschädel
immer kürzer, das Fell immer üppiger mit immer mehr Unterwolle. Um 1970 wurden in Amerika
viele Massenzuchten aufgebaut; sehr zum Nachteil der Rasse, da viele gesundheitlich
nachteilige Veränderungen, durch den Verkauf der Katzen auch nach Europa kam.
Seit ca. 20 Jahren ist es vielen gewissenhaften Züchtern gelungen, typvolle, dem heutigen
Rassestandard entsprechende, aber kerngesunde Perser zu züchten.
Seitdem widmen sich auch einige Züchter neuen Farbschlägen wie chocolate und lilac.
1933 wurden in einem der europagroßen Katzenverbände die Rasse „Exotic Shorthairs“ anerkannt.
Sie entspricht im Typus und Charakter der Perser, nur zeigt sie ein kurzes Teddybären-Fell.
Standard der Perserkatze
(es kann Abweichungen in den verschiedenen Vereinen geben)
:
Körperbau: Groß – bis mittelgroß, gedrungener Körper auf niedrigen, kurzen und stämmigen Beinen
mit runden Pfoten. Zwischen den Zehen sind Haarbüschel erwünscht. Die Brust und Schulter
einer Perserkatze sollte breit, muskulös und massiv sein.
Kopf/Form: rund und massiv, gut proportioniert, sehr breiter Schädel.
Stirn: gerundet
Wangen: voll
Nase: kurz, breit, mit deutlichem Stopp. Der Stopp muss zwischen den Augen sein,
er darf weder oberhalb des oberen Augenlids noch unterhalb des unteren Augenlids platziert sein.
Der Nasenrücken, wie auch der Nasenspiegel müssen breit sein.Nasenlöcher sind gut geöffnet,
um einen ungehinderten Durchfluss der Luft zu ermöglichen. Es gibt aber auch Züchter,
die den alten Typus mit langer Nase bevorzugen
(lange Nase entspricht jedoch nicht den Zuchtrichtlinien).
Kinn: stark
Kiefer:
breit und kräftig
Ohren: Klein, weit auseinanderliegend und niedrig am Kopf platziert. Die Spitzen sollten abgerundet sein.
Schön sind lange Ohrbüschel.

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